Konziliaren Prozesses

„Konziliarer Prozess“ ist die Bezeichnung eines ökumenischen (Lern-) Weges der protestantischen und katholischen Kirchen mit Blick auf Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung angesichts wachsender Umweltzerstörung, Ungerechtigkeit und Massenvernichtungswaffen. Initiiert wurde der Prozess 1983 auf der Vollversammlung des Weltkirchenrats in Vancouver mit dem Ziel, diese Themen in den Mittelpunkt der kirchlichen wie gesellschaftlichen Aufmerksamkeit zu rücken und Umweltzerstörung, Ungerechtigkeit und Unfrieden zu analysieren und zu überwinden. Der Bewegung gehören bis heute Friedens- und Umweltgruppen, Eine-Welt-Läden und Gruppen mit Partnerschaftsprojekten in Entwicklungsländern sowie viele persönlich engagierte Einzelne an. Besondere Wirkung entfaltete der konziliare Prozess in den 1980 und 1990er Jahren, so wird die Agenda 21 wesentlich vom konziliaren Prozess getragen.