Der Klimaschal

Die Weltklimakonferenz in Madrid ist nun seit einer Woche vorbei. Umso wichtiger ist es, die Dringlichkeit der Klimafrage weiterhin im Bewusstsein zu behalten und Druck auf die Politik auszuüben, den Beschlüssen auch wirklich Taten folgen zu lassen. Doch wie kann angesichts säuselnder Weihnachtsmusik und Plätzchenduft die Erreichung des 1,5-Grad-Ziels im Fokus bleiben? Richtig, mit dem Klimaschal!  Anhand verschiedener Farbstreifen, die sich von Blau zu Rot entwickeln, verdeutlicht er anschaulich die dramatische Entwicklung der Erderwärmung und schützt gleichzeitig vor der (noch) winterlichen Kälte.

Der Schal basiert auf den vom amerikanischen Wissenschaftler Ed Hawking erdachten „warming stripes“. Sie zeigen die Abweichung der jährlichen globalen Durchschnittstemperatur vom langjährigen Durchschnitt der Jahre 1880 bis 2018 anhand einer Skala mit 15 Farben, von denen jede ein Temperatur-Intervall von einem Zehntel Grad verdeutlicht. Die englische Klimaforscherin Prof. Ellie Highwood hat diese Skala zunächst in einer gehäkelten Babydecke umgesetzt. (Vgl. Schachenmayr, 2019) Die Gefährdung der Zukunft des Säuglings aufgrund des Klimawandels wurde dadurch so gut veranschaulicht, dass sie von Reaktionen in den Sozialen Medien überschüttet wurde. Energiereferentin Dr. Eva Stegen hat das Prinzip schließlich auf den Klimaschal übertragen. (Vgl. Sonnenenergie, 2019)

Bisher gibt es den Schal nicht von der Stange, es ist also Handarbeit gefragt! 15 Stunden dauert das Stricken des gut zwei Meter langen Schals ungefähr. Bis Heilig Abend oder bis zum nächsten Klimastreik kann er also noch fertig werden 😊.

Die genaue Anleitung findet ihr hier: https://schachenmayr.com/de/news-events/trends-events/klimaschal/

Viel Spaß beim Stricken!