Das wohl prominenteste Beispiel ist hier das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Das BIP wird zuweilen gerne als ein Instrument betrachtet, mit dessen Hilfe man annährungsweise recht gute Aussagen über den Wohlstand bzw. das Wohlergehen einer Gesellschaft treffen kann. Dabei wird i.d.R. übersehen, dass dieser „Messwert“ nur eine begrenzte Perspektive bietet. So drückt dieses Maß zwar die ökonomische Produktivität einer Volkswirtschaft aus. Aspekte wie Krieg, Katastrpohe oder Umweltzerstörung fallen jedoch nicht negativ „ins Gewicht“ – und das, obwohl sie sich verheerend auf die Lebensqualität auswriken. Auch viele weitere für die Lebensqualität zentrale Aspekte wie Einkommensgleichheit oder nicht marktbasierte Aktivitäten wie Familienfürsorge und ehrenamtliches Engagement oder informelle Sektoren wie z.B. lokale Märkte und Dienstleistungen, bildet das BIP nicht ab.