Wir (Mitglieder und Mitarbeitende des Zentrums für Interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung der Uni Münster) stellen uns hier die Frage, wie wir leben wollen – in unserer Gesellschaft, auf dieser Erde. Was macht ein gutes Leben aus? Was ist zukunftsfähig in Bezug auf die Umwelt, aber auch auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie?
Mit anderen Worten: es geht um soziale und umweltbezogene, wie auch politische und wirtschaftliche Aspekte und Entwicklungen, die uns betreffen. Gemeinsamer Nenner ist die Sorge um unsere Lebensqualität in Gegenwart und Zukunft. Dabei stellen wir ab jetzt regelmäßig Denkanstöße, Kommentare, Fundstücke und interessante Forschungsergebnisse vor. Viel Spaß beim Lesen!
Wir (Mitglieder und Mitarbeitende des Zentrums für Interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung der Uni Münster) stellen uns hier die Frage, wie wir leben wollen – in unserer Gesellschaft, auf dieser Erde. Was macht ein gutes Leben aus? Was ist zukunftsfähig in Bezug auf die Umwelt, aber auch auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie?
Mit anderen Worten: es geht um soziale und umweltbezogene, wie auch politische und wirtschaftliche Aspekte und Entwicklungen, die uns betreffen. Gemeinsamer Nenner ist die Sorge um unsere Lebensqualität in Gegenwart und Zukunft. Dabei stellen wir ab jetzt regelmäßig Denkanstöße, Kommentare, Fundstücke und interessante Forschungsergebnisse vor. Viel Spaß beim Lesen!
Von Kuhmilch zu Pflanzenmilch – pflanzenbasierte Milchalternativen werden zum Mainstream
Die Rapid Transition Alliance stellt in ihren Beiträgen Initiativen und mögliche Wege vor, einen gesellschaftlichen Wandel zu mehr Nachhaltigkeit anzustoßen. Der folgende Beitrag wurde am 08. September 2021 veröffentlicht, aus dem Englischen übersetzt und ist hier im Original zu finden. An einigen Stellen wurde der Originalartikel (durch gekennzeichnete Kürzungen, Zwischenüberschriften und Veränderungen im Layout) dem ZIN- Blogformat angepasst.
Die Erzeugung von Kuhmilch für den menschlichen Verzehr ist ein riesiger Wirtschaftszweig, gleichzeitig aber auch eine sehr ineffiziente und umweltschädliche Industrie. Die Herstellung von Kuhmilch verbraucht viel mehr Wasser als pflanzliche Alternativen und verursacht im Vergleich zu Hafer- und Sojamilch dreimal so viel Umweltverschmutzung.
Eine Studie ergab, dass die direkten Emissionen, die bei der Produktion von Hafermilch entstehen, im Vergleich zu Kuhmilch um 41% geringer sind, wobei die durch Transport und Kühlung verursachten Emissionen noch nicht einberechnet wurden (Röös et al. 2016). Die gute Nachricht ist, dass sich pflanzliche Milchalternativen in den letzten fünf Jahren von einer Randerscheinung zu einem etablierten Grundnahrungsmittel entwickelt haben. Fast die Hälfte aller Konsument*innen in den USA kaufen inzwischen Milchalternativen.
In den USA wurde der Markt für Milchalternativen auf über 20 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll laut Grand View Research bis 2028 jährlich um etwa 12,5% wachsen (Grand View Research 2021). […] Während dieses Marktwachstum vor allem von etablierten Milchalternativen wie Mandel- und Sojamilch angeführt wurde, hat das rasante Wachstum der alternativen Märkte in Verbindung mit dem enormen Nachholbedarf der Verbraucher*innen, die gesündere und ethischere Entscheidungen treffen wollen, eine Fülle von Alternativen auf den Markt gebracht – von Hanf- und Erbsen- bis hin zu Walnuss- oder Haselnussmilch – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Allen voran Hafermilch ist sehr erfolgreich und mit Blick auf Emissionen, Wasserverbrauch und Landnutzung zudem eine der nachhaltigsten Milchalternativen, die es derzeit auf dem Markt gibt. Der in den 1990er Jahren gegründete schwedische Hersteller Oatly konnte seinen Absatz im Jahr 2020 um 106% steigern und musste deshalb die Produktion erhöhen (Poinski 2021).
[…]
Die Ausweitung der Produktion von Milchalternativen bringt jedoch auch neue Probleme mit sich, über die Verbraucher*innen aufgeklärt sein sollten. So führt die hohe Nachfrage nach Mandeln z.B. in Kalifornien dazu, dass große Mengen an Wasser verbraucht werden und somit die Wüstenbildung beschleunigt wird (Claeson 2020). In anderen Teilen der Welt werden Urwälder abgeholzt, um Milchalternativen anzubauen und mit der weltweiten Nachfrage Schritt zu halten. Um die Produktion von Lebensmitteln zu steigern, muss daher ein Gleichgewicht zwischen der Menge an benötigten Ressourcen und den Auswirkungen auf Artenvielfalt und Kohlenstoffsenken gefunden werden.
Geschichte des Konsums von pflanzlicher Milch
Auch wenn heute der Trend zu Milchalternativen stark zunimmt und von sich wandelnden Verbraucher*innenvorstellungen profitiert, handelt es sich hierbei nicht um ein neues Phänomen. Im Gegenteil, die Herstellung und der Verzehr von Mandelmilch lassen sich mindestens bis ins Jahr 1226 zurückverfolgen, wo sie in einem Kochbuch aus Bagdad erwähnt werden (Franklin-Wallis 2019). Um 1390 war Mandelmilch in ganz Europa weit verbreitet und wurde zu einem beliebten Grundnahrungsmittel in der Fastenzeit. Sojamilch wird erst später in der Geschichte erwähnt, nämlich um 1365 in dem chinesischen Kochbuch „Yiya Yiyi“. Der erste Eintrag zu pflanzlicher Milch in englischer Sprache lässt sich auf Fernandez Navarretes Bericht „A Collection of Voyages and Travel“ zurückführen, der 1704 erschien und in dem Navarretes von seinen Erfahrungen als Missionar in China berichtet (Shurtleff; Aoyagi 2013). Letztendlich ist vielleicht nicht der Verzehr von pflanzlicher Milch, sondern der von Kuhmilch die neuere Erscheinung, die zudem eindeutig ein europäisches Phänomen ist, da der Teil der Menschheit, für den Milchprodukte verdaulich sind, seine Vorfahren in Europa hat. Es gibt unterschiedliche Schätzungen, man geht aber davon aus, dass über 75% der Weltbevölkerung Milch und Milchprodukte nicht verdauen können (Silanikove et al. 2015).
Was bedeutet der Konsumwandel?
Die schnelle Ausweitung und die neuen Dimensionen, die die Märkte für Milchalternativen erreichen, werden durch die sich ändernden Wünsche von Verbraucher*innen bestimmt. [… ] Dies führt nicht nur dazu, dass die Produktion von Milchalternativen rasch ansteigt, um die Nachfrage zu befriedigen, sondern stellt auch die mächtige Stellung der Milchindustrie in vielen Ländern grundlegend in Frage. Im Vereinigten Königreich beispielsweise hat eine Kombination aus sinkenden Preisen und geringerer Nachfrage dazu geführt, dass zwischen 2013 und 2016 1000 Milchviehbetriebe geschlossen wurden, also etwa einer von zehn. Prognosen zufolge wird es bis 2025 weniger als 5000 Milchviehbetriebe im Vereinigten Königreich geben, gegenüber 13 000 im Jahr 2010 (Franklin-Wallis 2019). Diese strukturellen wirtschaftlichen Veränderungen müssen durch gezielte staatliche Maßnahmen abgefedert werden, um sicherzustellen, dass der Lebensunterhalt in anderen, nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Teilen der Wirtschaft bestritten werden kann. Diese Umstellungen werden zu umfangreichen Emissionssenkungen und Landnutzungsänderungen führen. So entsprechen beispielsweise die Emissionen der 13 größten Molkereiunternehmen den jährlichen Emissionen des Vereinigten Königreichs, der sechstgrößten Volkswirtschaft der Welt (Carrington 2020). Weltweit entfallen 14,5% der kumulative Gesamtemissionen auf die Fleisch- und Milchindustrie, die zudem 77% der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche beansprucht. Trotz dieser enormen Flächen- und Kohlenstoffbelastung machen Fleisch und Milchprodukte nur 17% der weltweiten Kalorienversorgung und 33% der weltweiten Proteinversorgung aus. Geht die Entwicklung so weiter wie bisher, könnte der Übergang zu einer überwiegend milchfreien Landwirtschaft die Emissionen verringern und große Flächen für kohlenstoffärmere Nutzungen freimachen.
Neben Auswirkungen auf Emissionen und Landnutzung könnte dieser Wandel auch ein Umdenken bei den staatlichen Subventionen bewirken. In den USA erhielten Milchbäuerinnen und -bauern im Jahr 2020 Subventionen in Höhe von 3,5 Milliarden US-Dollar, während die Produzent*innen von Hafer nur 44 Millionen US-Dollar bekamen (Ho 2021). Im Vereinigten Königreich erhielten die Milchbäuerinnen und -bauern im Rahmen der bald auslaufenden Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) jährliche Subventionen von rund 56 Millionen Pfund, was etwa 40% ihrer jährlichen Gewinne ausmacht (Von Rheinbaben 2020). Da immer mehr Milchviehbetriebe infolge der sich änderten Nachfrage schließen, könnten die hierfür vorgesehenen Subventionen umgewidmet werden, z.B. um Landwirt*innen bei der Umstellung auf eine pflanzenbasierte Produktion zu helfen oder ihre Einkommensströme in grüne Industrien zu diversifizieren, um ihre Widerstandsfähigkeit zu verbessern.
Für Unternehmen, die Milchalternativen für die breite Masse anbieten, ergeben sich eine Reihe von Kostenvorteilen. Zum einen ist das der sinkende Preis von pflanzlichen Milchalternativen, da die gesteigerte Produktion und das Marktwachstum die Kosten immer weiter senken. Außerdem stellen Cafés und Restaurants fest, dass Milchalternativen länger haltbar und einfacher zu lagern sind. Die Kühlung von Produkten macht etwa 44% des Energieverbrauchs in Cafés und Restaurants aus, weswegen die Umstellung auf Milchalternativen zu erheblichen Kosten- und Energieeinsparungen sowie zu einer Verringerung der Emissionen führen kann. Aus diesem Grund entscheiden sich Cafés zunehmen dafür, Milchalternativen zum Standard und nicht mehr zur Ausnahme zu machen.
Pflanzenmichkonsum: Umweltschutz, Gesundheit und generationenbedingter Wandel
Das rasche Wachstum und die Verbreitung von Milchalternativen lassen sich durch eine Reihe von Veränderungen erklären. An erster Stelle steht die wachsende Besorgnis der Verbraucher*innen über die Umweltauswirkungen ihrer Ernährung. Da die Fleisch- und Milchindustrie für einen großen Teil der jährlichen Emissionen aus der Landwirtschaft verantwortlich ist, ist die Umstellung auf eine vegetarische oder vegane Ernährung ein sicherer Weg, um nicht nur Treibhausgasemissionen einzusparen, sondern auch die Landnutzung, den Wasserverbrauch und die Versauerung der Meere zu reduzieren. Nicht nur die industrielle Produktion von Fleisch- und Milchprodukten stellt ein Problem dar, es sind Fleisch- und Milchprodukte an sich. Jüngste Untersuchungen haben gezeigt, dass selbst die nachhaltigste, umweltbewussteste Fleisch- und Milchproduktion immer noch einen größeren ökologischen Fußabdruck hat als die am wenigsten nachhaltigen Gemüse- und Getreidebetriebe (Poore; Nemecek 2018). Diese Untersuchungen berücksichtigen jedoch nicht die Vorteile, die einige Formen der Tierhaltung in Bezug auf Kohlenstoffbindung und biologische Vielfalt haben können (Stotts).
Neben dem Aspekt des Umweltschutzes gibt es auch gesundheitliche Argumente. Die weitverbreitete Meinung, dass Kuhmilch ein gesundes Produkt sei, ist auch durch aggressive Werbekampagnen der Milchindustrie entstanden, in den letzten zehn Jahren angesichts zahlreicher neuer Forschungsergebnisse aber ins Wanken geraten. So hat eine Langzeitstudie kürzlich gezeigt, dass ein hoher Milchkonsum die Knochenbruch- und Sterblichkeitsrate erhöht, obwohl die Werbung seit Jahrzehnten behauptet, dass die Knochen Kalzium bräuchten. Ähnliche Untersuchungen haben ergeben, dass verschiedene Bestandteile von Milchprodukten für höhere Raten von Eierstock- und Prostatakrebs verantwortlich sein könnten. Außerdem enthalten Milchprodukte viele gesättigte Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel in die Höhe treiben und das Risiko von Herzerkrankungen erhöhen. Auch Sportler*innen profitieren von Milchalternativen, da Milchprodukte nachweislich die Schleimproduktion erhöhen, die die Atmung hemmt und Entzündungen verursacht, was zu einer längeren Erholungszeit führt. Ein geringerer Konsum von Milchprodukten bedeuten, dass sich die Sportler*innen schneller erholen (Kateman 2019).
Was die Meinung zu Milchprodukten angeht, gibt es einen generationsbedingten Wandel, der den Übergang zu Milchalternativen vorantreibt. Jüngere Menschen machen sich nicht nur mehr Gedanken über die Klimakrise und ethische Tierhaltung, es gibt euch einen deutlichen Wandel der Geschmacksvorlieben. Jüngere Menschen essen heute Lebensmittel, die aus einer größeren Vielfalt von Kulturen stammen, von denen viele keine Milchprodukte verwenden. Im Vereinigten Königreich entscheidet sich ein Drittel der 16- bis 24-Jährigen für eine pflanzliche Alternative zu Milchprodukten. Bei den unter 35-Jährigen sind es 27% (Mintel 2019). Dieser Trend nimmt von Jahr zu Jahr zu, wobei jede Generation weniger Milchprodukte konsumiert als die Generation vor ihr. Dieser Trend wurde von David Dobin, dem Vorsitzenden von Dairy UK, als „demografische Zeitbombe“ bezeichnet. Mit diesen generationenübergreifenden Trends könnte dem großen Erfolg von Milchprodukten ein Ende gesetzt werden (Franklin-Wallis 2019).
Erfolgsfaktoren für den Trend hin zu Milchalternativen
Verbraucher*innenpräferenzen beeinflussen die Märkte Beispiele für einen raschen Wandel sind oft auf eine Kombination miteinander verbundener Faktoren zurückzuführen, z. B. auf Veränderungen der Infrastruktur und des politischen Umfelds. Der Erfolg von Milchalternativen und der damit zusammenhängende Rückgang der Milchwirtschaft wurde bisher in erster Linie von Verbraucher*innenpräferenzen bestimmt. Diese Präferenzen scheinen sich zu beschleunigen, denn für die nächsten zehn Jahre wird in Marktwachstum von über 10% pro Jahr erwartet (Grand View Research 2021). Der Erfolg von Milchalternativen wirkt sich auch auf die Produktion von pflanzenbasiertem Käse, Snacks oder Desserts aus. […] Wenn Milchalternativen dauerhaft einen dominanten Marktanteil erobern sollen, sind günstigere politische Rahmenbedingungen erforderlich, auch wenn die bisherigen Fortschritte, die aufgrund der Forderungen von Verbraucher*innen erzielt wurde, bemerkenswert sind.
Weniger flächenintensive Produktion erleichtert die Produktionssteigerung Mit der Nachfrage Schritt zu halten, kann für neue Märkte und Produkte entscheidend sein. Ein wichtiger Vorteil von pflanzlichen Milchprodukten im Vergleich zu Kuhmilchprodukten besteht darin, dass ihre Produktion deutlich weniger land- und ressourcenintensiv ist. Das bedeutet, dass die Produktionssteigerung zur Deckung der Nachfrage viel einfacher und billiger ist als bei der Milchproduktion, da weniger Land, weniger Ressourcen und weniger Schritte in der Lieferkette benötigt werden. […] Allerdings gibt es jedoch auch hier Bedenken, dass die wachsende Nachfrage nach nachhaltigeren Milchalternativen auf wenig nachhaltige Art und Weise gelöst wird. Eine der Hauptsorgen betrifft den intensiven Anbau von Milchalternativen wie Soja und Mandeln, der Monokulturen hervorbringen kann, die eine Gefahr für die biologische Vielfalt darstellen, große Mengen an Wasser benötigen und möglicherweise Urwälder zerstören, wodurch zusätzlicher Kohlenstoff in die Atmosphäre gelangt. Bedenken gibt es auch mit Blick auf die Transportwege und die Verpackungen sowie einen möglichen Anstieg von Abfall und Verschwendung von Produkten, da möglichst viele Alternativen angeboten werden sollen. Es müssen daher Anstrengungen unternommen werden, um sicherzustellen, dass das Wachstum des Marktes für Milchalternativen den Klimaschutz fördert und ihm nicht schadet. […]
Erkenntnisse für eine schnelle sozial-ökologische Transformation:
Das Verknüpfen verschiedener Anliegen kann dazu beitragen, die sozial-ökologische Transformation zu beschleunigen: Der Erfolg von Milchalternativen ist darauf zurückzuführen, dass diese Produkte eine Reihe von Anliegen rund um Tierschutz, die menschliche Gesundheit und die Klimakrise ansprechen. Durch die Verknüpfung all dieser Anliegen werden Milchalternativen von einer breitgefächerten Gruppe von Verbraucher*innen unterstützt, die dazu beitragen, neue Märkte zu schaffen und alte in Frage zu stellen.
Für eine schnelle sozial-ökologische Transformation sind verschiedene Faktoren sowie die Beteiligung verschiedener Akteure erforderlich. In manchen Bereichen können Verbraucher*innenpräferenzen die Grundlage für einen umfassenden Wandel bilden. Staatliche Unterstützung kann diesen Wandel jedoch beschleunigen und dafür sorgen, dass etwa mit Subventionen die richtigen Anreize gesetzt werden.
Der Wandel von Konsumpräferenzen von einer Generation zur nächsten kann als Sprungbrett für Veränderung genutzt werden: Der Erfolg von Milchalternativen zeigt, wie die Unterschiede zwischen den Generationen in Bezug auf Ernährung, soziale Belange und persönliche Vorlieben große, marktbestimmende Veränderungen auslösen können. Diese können die sozial-ökologische Transformation voranbringen, müssen teilweise jedoch auch kritisch hinterfragt werden.
Quellen und weiterführende Literatur
Quellen: Carrington, Damian (2020): Emissions from 13 dairy firms match those of entire UK, says report, The Guardian. Im Internet: https://www.theguardian.com/environment/2020/jun/15/emissions-from-13-dairy-firms-match-those-of-entire-uk-says-report
Claeson, Hanna (2020): The Real Reason Almonds Are Destroying California, mashed. Im Internet: https://www.mashed.com/225543/the-real-reason-almonds-are-destroying-california/ Franklin-Wallis, Oliver (2019): White gold: the unstoppable rise of alternative milks, The Guardian. Im Internet: https://www.theguardian.com/news/2019/jan/29/white-gold-the-unstoppable-rise-of-alternative-milks-oat-soy-rice-coconut-plant
Grand View Research (2021): Dairy Alternatives Market Size, Share & Trends Analysis Report By Source (Soy, Almond), By Product (Milk, Ice Cream), By Distribution Channel (Supermarket & Hypermarkets, Online Retail), And Segment Forecasts, 2021 – 2028. Im Internet: https://www.grandviewresearch.com/industry-analysis/dairy-alternatives-market
Kateman, Brian (2019): Non-Dairy Milk Alternatives Are Experiencing A ‚Holy Cow!‘ Moment, Forbes. Im Internet: https://www.forbes.com/sites/briankateman/2019/08/19/non-dairy-milk-alternatives-are-experiencing-a-holy-cow-moment/?sh=135e6d414c44
Mintel (2019): Milking the vegan trend: a quarter (23%) of Brits use plant-bases milk. Im Internet: https://www.mintel.com/press-centre/food-and-drink/milking-the-vegan-trend-a-quarter-23-of-brits-use-plant-based-milk
Poore; Nemecek (2018): Reducing food’s environmental impacts through producers and consumers. In: Science, Vol. 360, S. 987-992.
Röös et al. (2016): Producing oat drink or cow’s milk on a Swedish farm – Environmental impacts considering the service of grazing, the opportunity cost of land and the demand for beef and protein. In: Agricultural Systems, Vol. 142, S. 23-32.
Shurtleff, William; Aoyagi, Akiko (2013): History of Soymilk and Other Non-Dairy Milks (1226 – 2013), Soy Info Center. Im Internet: https://www.soyinfocenter.com/books/166
Silanikove et al. (2015): The Interrelationships between Lactose Intolerance and the Modern Dairy Industry: Global Perspectives in Evolutional and Historical Backgrounds. In: Nutrients, Vol. 7, Nr. 9., S. 7312-7331.
Stotts, Donald: Carbon sequestration a positive aspect of beef cattle grazing grasslands, Oklahoma State University. Im Internet: http://www.dasnr.okstate.edu/Members/donald-stotts-40okstate.edu/carbon-sequestration-a-positive-aspect-of-beef-cattle-grazing-grasslands
The Vegan Society (2019): UK Plant Milk Market. Im Internet: https://www.vegansociety.com/news/market-insights/dairy-alternative-market/european-plant-milk-market/uk-plant-milk-market Von Rheinbaben, Tatiana (2020): UK farming subsidies and Brexit, explained, Surge. Im Internet: https://www.surgeactivism.org/articles/uk-farming-subsidies-and-brexit-explained
Sethi et al. (2016): Plant-based milk alternatives an emerging segment of functional beverages: a review. In: Journal of Food & Science Technology, Vol. 53, Nr. 9, S. 3408-3423.
Über die Autor*innen:
Die Rapid Transition Alliance ist ein Netzwerk internationaler Organisationen, die sich für die Bewälti-gung der Klimakrise einsetzen. Die Mitglieder des Netzwerks sind überzeugt, dass angesichts der Kli-makrise großer Handlungsbedarf besteht und schnelle sowie umfassende Maßnahmen getroffen wer-den müssen, um dieser Herausforderung zu begegnen. Aus diesem Grund will die Rapid Transition Alliance anhand von konkreten Beispielen zeigen, dass ein gesellschaftlicher Wandel möglich ist. Das Bündnis wird von Vertreter*innen des New Weather Institute, der School of Global Studies der Univer-sität Sussex und des Institute of Development Studies koordiniert und wird durch die KR Foundation.